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Mittwoch, 30. März 2011

Kind und Hund - Sozialisierung und Erziehung auf beiden Seiten

In der letzten Zeit habe ich mir häufiger über das Thema "Kind und Hund" Gedanken gemacht. Viele interessante Kommentare sind dazu von allen Blogbesuchern abgegeben worden (die ich leider wegen meines Umzugs zu blogger.de nicht alle in chronologischer Reihenfolge mitnehmen konnte - aber ich hab's versucht!).
 Besonders bedeutsam fanden die meisten Leser zwei Bereiche, dieses Themas, nämlich zum Einen die Unfälle in Kinder/Hund-Beziehungen
   
und zum Anderen die positiven Auswirkungen der Hundehaltung.
In meinem heutigen Blogbeitrag möchte ich zum ersten Teil  das Gesagte zusammentragen:

Was die "Unfälle" der Kind/Hund-Beziehung angeht, so war aus der Fülle der Informationen und der Vielzahl der Kommentare, die ja vor allem auch aus persönlichen Erfahrungen herrühren, war ganz klar herauszulesen:

1. Das Problem liegt nicht nur auf einer Seite!
Sowohl Kinder, als auch Hunde können gleichermaßen Auslöser von Unfällen sein , aber auch Opfer (das Wort "Schuld" habe ich absichtlich nicht gewählt, weil weder ein jüngeres Kind, noch ein Hund hauptsächlich für sein Tun verantwortlich sein kann - das liegt in der Natur der Sache!).

2.  Sowohl Kinder und Hunde, die einmal zum "Opfer" wurden, können in zukünftigen Zusammentreffen neue Unfälle auslösen, was ich für einen sehr "sensiblen" Punkt halte, denn jeder weiss aus Erfahrung, wie schwer Ängste und Ablehnung, die aus schlechten Erfahrungen herrühren, wieder abgebaut werden können.

Das alles zeigt, was wir Hunde immer schon wussten:  
Das eigentliche Problem liegt bei den erwachsenen Zweibeinern und zwar sowohl denen, die wir meistens Leinenhalter nennen, weil WIR in ihren Familien/Rudeln leben, als auch bei denen, die mit uns weniger oder gar nichts "am Hut haben".
Die erstgenannte Gruppe von Zweibeinern ist dafür verantwortlich, dass wir Hunde in angemessenem Alter den Umgang mit Kindern positiv erlernen können und dass ihre eigenen Welpen den Umgang mit uns richtig erlernen, die zweite Gruppe ist dafür verantwortlich, dass ihre Welpen wissen, wie man mit fremden Hunden richtig umgeht. 
Von der ersten Gruppe Zweibeiner müsste man eigentlich gar nicht reden müssen, denn schließlich haben sie uns in ihr Rudel geholt oder wir wurden in ihrem Rudel geboren und sie sollten sich schon vorher viele, viele Gedanken und sich schlau gemacht haben, auch wenn sie keine eigenen Kinder haben. 
Aber leider ist das nicht immer so!!!
Die zweite Gruppe Zweibeiner sollte sich eigentlich ebenfalls schlau gemacht haben, denn sie bringen ihren Welpen/Kindern schließlich auch die Regeln des Straßenverkehrs bei, auch wenn sie selber kein Auto oder Fahrrad fahren, oder dass man in der Natur nicht alles essen kann, weil es giftig sein könnte, auch wenn in ihrem eigenen Revier keine Giftpflanze wächst!
Aber leider ist das oft nicht der Fall!!! 
Viele denken, dass es reicht, wenn ein Leinenhalter seinem Vierbeiner genügend Erziehung zukommen läßt, aber ein Hund, der schlechte Erfahrungen mit ungestümen Menschenkindern gemacht hat, hat es nicht leichter, als ein Kind, das einmal von einem Hund gezwickt oder gar gebissen wurde. 
Wenig hilfreich (und ziehmlich realitätsfern) sind auch radikale Forderungen, wie z.B. man könne die Hundehaltung am besten ja ganz verbieten oder alle Hunde am besten mit Maulkorb ausstatten. 
Autos werden auch nicht verboten, obwohl dadurch viel mehr Menschen zu Schaden kommen, als durch Mißverständnisse zwischen Zwei- und Vierbeinern. 
Elektrizität im Haushalt wird auch nicht abgeschaftt, obwohl auch dabei viel mehr Kinder verletzt werden, als durch uns Vierbeiner! 
Giftige Pflanzen werden auch nicht ausgerottet, sonder die Kinder lernen, nicht alles in den Mund zu stecken.
Tatsache ist doch schließlich: Wir Hunde leben schon viele tausend Jahre bei euch Menschen und viele von uns ertragen eine erstaunliche Menge ungerechter und/oder nicht artgerechter Behandlung, ohne jemals "auffällig" zu werden, denn schließlich haben sich unsere Vorfahren euch vor einigen tausend Jahren als Lebensgefährten ausgesucht und nicht umgekehrt und versuchen immer euch Menschen positiv zu sehen. 
Und in diesen einigen tausend Jahren sind wir meines Wissens nach auch so ziemlich die einzigen Lebewesen geblieben, die das getan haben und die euch nach so vielen Jahren immer noch mit diesem unvergleichlichen "Dackelblick" anschauen, oder liege ich da etwa falsch??
Also ein Apell an alle Zweibeiner, auch die, die uns hassen:
Nehmt endlich eure Verantwortung wahr, die ihr habt und sorgt für die, die von euch abhängig sind, nämlich uns und eure Kinder, dann könnten wir zusammen das beste Team der Welt abgeben, so wie ich das, Dank meiner Züchterin, die sich so viel Mühe mit "ihrem" Nachwuchs gegeben hat und dank meiner Familie, die das Mini-Frauchen vom ersten Tag an mit zur Hundeschule (zu einer guten Hundeschule!!!) geschleppt hat, auch habe!

Zur Belohnung für's lange Durchhalten, hier noch ein kleines Fotoalbum von meinen ersten Tagen in meiner Familie:
http://meinirishterrier.jalbum.net/Der%20Einzug%20bei%20meiner%20Familie/

Zum Schluss noch zwei nette und informative Links zum Thema:
Der erste beschäftigt sich mit den Voraussetzungen für ein gutes Gelingen der Kind-Hund-Beziehung und stammt aus einer Sendung des WDR vom 20.03.2011 (ist also noch superfrisch!!!):


Der zweite ergänzt die Bücherliste und Projektliste der Vortage auf sehr interessante Weise, da er sich mit einer "Zielgruppe" beschäftigt, die in den meisten Fällen schlechter wegkommt, da andere Programme schon mehr Verständnis erfordern, nämlich mit 3-6-jährigen Kindern (da gilt im Prinzip übrigens das Gleiche, wie für uns Vierbeiner: In jungen Jahren/Wochen lernt sich leichter!):

(Artikel aus dem Gießener Anzeiger, vom 18.12.2010)
oder:

Vielleicht hält der Eine oder Andere die Sache für wichtig genug, sie seinerseits zu verlinken, z.B. den Kategorie-Link "Kinder und Hunde" mit dem eigenen Facebook-Account oder anderswo. (Dazu gibt es im grauen Kästchen unten auch einen Button)
Denn auch darin sind sich die meisten Kommentare einig:
Nur wenn die Diskussion weit gestreut wird, stößt jeder mal mit der Nase darauf und macht sich Gedanken!

LG, Eure Enya



Dienstag, 29. März 2011

  Irgendwer hats geflüstert! 
A-Yana hat heut Burzeltag!!! 
Leider beinhahe schon zu spät, aber dennoch auch von mir noch
ALLE GUTEN WÜNSCHE !!!


LG, Enya 
(Ich entschuldige mich schon vorsorglich bei allen, von denen ich das nicht gewusst habe - überall kann ich nun auch nicht herumschnüffeln )






Montag, 28. März 2011

Ein laaaangweiliger Tag!

Heute ist langweiliger Tag!
Mein Mini-Frauchen ist krank und niemand ist da, der mit mir Unsinn anstellt!
Klar war ich schon mit Frauchen und Fahrrad unterwegs, aber das ist dann nicht dasselbe!
Darum heute nur ein "Langweiler"-Foto von mir (Meine Schreibkraft sagt immer: "Davon haben wir reichlich! In allen Positionen, im Tiefschlaf, träumend, sabbernd,.. eben alles!"


  o.k., da hat sie mich auch aber gerade blöd erwischt - dabei, wenn Mini-Frauchen leidet, dann leidet man eben still mit.....!
 
LG, Enya


Sonntag, 27. März 2011

Kinder und Hunde - Projekte


Jede Menge Verhaltensforscher und Therapeuten  und auch einige Firmen und Organisationen haben sich schon Gedanken zur besonderen Beziehung zwischen Kindern und Hunden gemacht, über die ich neuerlich öfter habe schreiben lassen (Anm. der Autorin ENYA: Deswegen ist es trotzdem mein geistiges Eigentum und nicht abgeschrieben!!!) Zum Einen kommt es schließlich leider immer wieder vor, dass Kinder im Umgang mit Hunden verletzt werden, sei es durch schlecht sozialisierte Artgenossen oder durch falsch interpretierte Verhaltensweisen. Daraus entstehen mit der Zeit immer mehr Ängste, Vorurteile und falsche Verhaltensweisen. 
Zum Anderen beinhaltet die "gesunde" Beziehung von Kindern und Hunden unglaublich  viele positive Aspekte und jeder, der einen Familienhund wie mich sein eigen nennen darf (oder manchmal auch ein Zwergkanninchen oder einen Hamster), der weiß, wie wunderbar "ausgleichend" sich ein tierischer Freund auf  unterschiedlichste Verhaltensweisen von Kindern auswirken kann.
Aufgrund der erstgenannten Problematik ist eine gute Sozialisierung - die gerade im frühen Welpenalter stattfindet - für verantwortungsvolle Züchter und Hundehalter das "A" und "O" der Tagesordnung in den ersten 16-20 Lebenswochen. Gerade in diesem Lebensabschnitt muss unsereins möglichst viele Geräusche, Lebewesen und alle Dinge und Abläufe des täglichen Lebens kennenlernen
, damit wir sie als selbstverständlich kennenlernen. Ist diese Phase verpasst, läßt sich später vieles nicht mehr nachholen!
   Deswegen gibt es auch leider immer wieder  Hunde, die Kinder nicht mögen, weil ihnen ihr etwas anderes Verhalten fremd ist, oder manchmal auch, weil sie schlechte Erfahrungen in Begegnungen mit Kindern gemacht  haben.
  Nun gibt es im Leben der Kinder nicht nur den eigenen Familienhund, sondern man begegnet den unterschiedlichsten Hunden mit den unterschiedlichsten Umgangsformen auf dem Schulweg oder beim Spielen draußen. Projekte zum Thema Kinder und Hunde haben nun unterschiedliche Ansätze:
Projekte, die sich mit dem sicheren Umgang von Kindern mit Hunden befassen, indem sie Kindern das hündische Verhalten näherbringen wollen; ihnen Regeln im Umgang mit fremden und eigenen Hunden vermitteln. Diese Projekte sind für alle Kinder empfehlenswert.

Projekte zum Angstabbau, die eine wichtige Gefahrenquelle im Umgang mit Hunden vermindern wollen, denn aus panischer Angst vor dem unbekanneten Lebewesen Hund reagieren viele (und das gilt nicht nur für Kinder) völlig falsch,  was bei nicht so wesensfesten Hunden ebenfalls unerwünschte Reaktionen auslösen kann.

Projekte mit therapeutischen Zielen, die die vielen positiven Aspekte der Kind-Hund-Beziehung nutzen.


Natürlich gibt es zwischen vielen Projekten innerhalb dieser drei Gruppen auch Überschneidungen, so vermindern z. B. Projekte zum richtigen Umgang mit Hunden zwangsläufig auch Angstprobleme.
Im Folgenden werden einige dieser Projekte kurz vorgestellt und mit Links versehen, die weitere Informationen bereitstellen:

 
"Wir können das!"
Hunde gehören zum Alltag von Kindern. Sie leben mit ihnen innerhalb der Familie zusammen oder sie erleben Hunde bei Besuchen von Freunden und Familienangehörigen. Sie treffen beim Spielen, beim Spaziergang oder beim Einkauf häufig auf bekannte und fremde Hunde. Kinder sollten lernen, Hunde zu respektieren und mit ihnen artgerecht umzugehen. In Gesprächen und Spielen wird das Verständnis für das Anderssein von Hunden im Vergleich zum Menschen entwickelt und in Rollenspielen geübt, wie Kinder sich einem fremden oder auch einem bekannten  Hund gegenüber verhalten sollten. Auch Kinder, die Angst vor Hunden haben, lernen ihr Selbstbewusstsein gegenüber Hunden zu stärken. Ziel ist, Hundebissen und Angst einflößenden Situationen mit Hunden vorzubeugen.

(Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V.)
"Helfer auf vier Pfoten":
Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) und der Deutsche Verband der Gebrauchshundsportvereine (DVG) haben das Konzept im Rahmen der Aktion „Helfer auf vier Pfoten” übernommen (Royal Canin gründete die Aktion 2002) und organisieren bundesweit Hundebesuchsdienste in Kindereinrichtungen und Schulen. Geprüfte Hunde und geschulte Hundebesitzer gehen zu den Kindern und lassen sie spielerisch erfahren, wie sich ein Hund verhält, warum das so ist und wie sich Kinder am besten im Umgang mit Hunden verhalten.
 
 
Im Jahr 2004 wurde das Projekt „Kind & Hund“ ins Leben gerufen, eine Präventionskampagne und Dienstleistung der Interessengemeinschaft kynologischer Organisationen im Kanton Bern und angrenzenden Gebieten (IGKO). Hauptziel des Projekts ist die Verhütung von Beissunfällen mit Kindern.
Alle diese Projekte finde ich in höchstem Maße sinnvoll und es bliebe zu wünschen, dass viel mehr Zweibeiner von ihnen Notiz nehmen würden!

einen hündisch schönen Tag wünscht euch, Enya
...und das die Leckerchen niemals ausgehen!

Samstag, 26. März 2011

Meine sportliche Seite!

O.K., jetzt habe ich in den letzten Tagen soviel von euren sportlichen Aktivitäten gelesen und gehört und meine Spazi-Hostesse redet auch vermehrt von Fitness und "mehr Bewegung", da will ich euch mal über meinen Lieblingssport aufklären, zumal DIE heute mehr mit dem Umzug MEINES Blogs beschäftigt war, als mit was anderem (ja so früh am Morgen schon - denn gleich muss sie sich schließlich mit MIR beschäftigen!!!):
 
Ich spiele nämlich unglaublich gerne FUSSBALL!!! 
 
Zumindest nennen die Zweibeiner diese Form von Ballspiel so, bei mir sieht das irgendwie anders aus!

Und am liebsten spiele ich mit meinem ganzen Rudel, denn dann kann der Ball richtig nett hin und her flitzen!


Los' wirf' schon Balljunge!
 
Glaubst du etwa,du kannst mich austricksen? - Vergiss es!

Ich denke, man sieht, wieviel Spaß ich bei dieser Sache habe und nun wißt ihr mal, wie ich mir meine sportliche Freizeit so vorstelle.

Ich hoffe mein Umzug hat euch nicht allzu sehr gestört und ihr schaut trotzdem weiter bei mir vorbei!! Das würde mich sehr freuen!!
LG, Enya
...und dass die Leckerchen niemals ausgehen!
 

Kinder und Hunde - Bücherliste

ursprünglich 25.03.2011:

.. zum Thema Kind und Hund:
Gestern habe ich über den besonderen Umgang von Hunden mit Kindern berichtet und eine Liste von 12 Regeln zur Diskussion gestellt. Die Kommentare hierauf fand ich sehr interessant und jeder einzelne liefert neue Facetten des Themas.
Ich werde das Thema also immer wieder aufgreifen und unter dem Button auf der rechten Seite kann man sich zum Thema umfassend informieren. Unter der Blogkategorie "Kind und Hund" lassen sich alle veröffentlichten Beiträge zum Thema einsehen.
Meine Servicekraft begnügt sich nur selten mit "Erzähltem". Für alle, die so wie meine Zweibeiner immer alles supergenau wissen wollen, hat meine Schreibkraft hier eine Literaturliste zusammengetragen, wo man Bücher zum Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln finden kann. Meine Schreibkraft hat zu jedem Buchtitel ein paar Sätze zum Inhalt hinzugefügt. Besonders interessant finde ich dabei, dass es auch Bücher dür Kinder gibt; vielleicht auch mal ein gutes Präsent von Hundebesitzern an Kinder von Nicht- oder Neuhundebesitzern!
 

Man findet in der Liste Bücher zu folgenden Themenbereichen:
 
 
Bücher für Eltern

  • Anleitungen zum richtigen Umgang
  • Angst vor Hunden
  • Wirkung von Hunden auf Kinder
Bücher für Kinder 
 
 
Ich bin überzeugt davon, wenn man alle Eltern "verpflichten"/überzeugen könnte, mit ihren Kindern die oben angesprochenen 12 Regeln zu üben, würde es viel seltener zu Unfällen in Kind-Hund-Beziehungen kommen! Warum wird nicht regelmäßig in Kindergärten so etwas geübt? Begegnungen mit Hunden schon im Kleinkinderalter sind schließlich völlig normal und in unserer hundereichen Gesellschaft gar nicht zu vermeiden, ob man nun Hunde mag oder nicht.
Ich für meinen Teil war ja an einem Tag mal in der Grundschule meines Mini-Frauchens eingeladen - damals war ich noch ganz jung, aber ich glaube, das war für mich genauso aufregend, wie für die Kinder. So etwas in der Art, garniert mit entsprechenden Übungen/Erklärungen könnte eigentlich jeder Kindergarten mit geschulten Hunden durchführen, leider gibt es das nur sehr vereinzelt! 

Kinder und Hunde

ursprünglich 24.03.2011:
Heute möchte ich über ein Thema reden, das eigentlich alle Hundehalter in der einen oder anderen Art und Weise trifft: "Kinder und Hunde" und unser spezielles Verhältnis zueinander. Bestimmt denken jetzt einige von euch, was das denn für ein spezielles  Verhältnis sein soll, schließlich sind Kinder auch ganz normale Zweibeiner. Aber im Gegesatz zu euch Erwachsenen lesen vor allem kleinere Kinder keine Bücher über Hundeerziehung, bevor sie sich mit uns unterhalten. Ihr "Welpenstadium" ist in manchen Punkten zwar dem unseren ähnlich, jedoch gibt es auch Stoff für  etliche Missverständisse. Kleine Kinder sind oft lauter und grober, als ihr Erwachsenen und das kann uns ganz schön durcheinanderbringen. Umgekehrt missverstehen viele Kinder unsere Art euch spielerisch festzuhalten, denn wir müssen dafür unsere Zähne benutzen. Da Kinder kein bewegliches Fell haben und ihre Haut dünner ist, als die unserer Welpen, kann das im Getümmel schon mal etwas weh tun.   Das ich mich mit meinem Mini-Frauchen gut verstehe, habt ihr schon sehen können. Wir machen vieles zusammen. Schon als ich klein war, ist sie mit mir und meiner Servicekraft zur Hundeschule gegangen und fast jeden Tag hecken wir irgendetwas zusammen aus. Aber ich bin sicher, das würde nicht so gut funktionieren, wenn meine großen Zweibeiner nicht zu Anfang immer so viel aufgepasst hätten - denn ganz ohne angeben zu wollen: Wir Hunde lernen unsere Lektionen zehnmal so schnell, wie die kleinen und großen Zweibeiner!  Nicht jedes Kind hat es gelernt, sich mit uns Hunden zu unterhalten und manche von uns Vierbeinern, die nicht so ein Mini-Frauchen oder -Herrchen haben, wie ich, haben leider schon einige Vorurteile gegen Kinder gesammelt und begegnen ihnen nicht mehr freundlich.  Darum möchte ich in der nächsten Zeit immer mal wieder Dinge zu diesem Thema zur Diskussion stellen und werde außerdem auf einigen Extraseiten die wichtigsten Informationen dazu zusammentragen. Über eure Meinungen zu diesem Thema würde ich mich sehr freuen.
12 goldene Regeln für Kinder zum Umgang mit Hunden finden sich hier.

Ich wünsche euch allen noch einen hündisch tollen Tag!  smiley emoticons marga hunde03
... und dass die Leckerchen niemals ausgehen!
Eure Enya

Neuer Bewohner an meiner Lieblingsstrecke?

ursprünglich 20.03.2011:

Also heute hab' ich mal eine besonders spannende Angelegenheit:
Ich glaube, an meiner "Lieblings-Morgenrunde" gibt es einen neuen Bewohner!!!
Da stand vor einiger Zeit plötzlich so ein riesiges DING mit einem ganz langen Arm am Weg. Meine Leckerli-Beschleunigungskraft hat immer ganz besorgt zu IHM 'rübergeschaut - manchmal sind Zweibeiner wirklich misstrauisch. Das DING stand zuerst immer nur ganz traurig in der Gegend herum, darum bin ich dann immer mal wieder zu ihm 'rüber gelaufen, weil es so alleine war, aber spielen wollte es wohl nicht mit mir.
Dann hat ES begonnen, einige Agility-Tunnel und ein paar Sandhaufen zum Buddeln entlang des Weges zu verteilen. Das fand ich super spannend und bin immer wie eine Rakete an den Tunneln entlanggelaufen.Aber jetzt hat es sich sein eigenes Haus mitgebracht - ob es wohl hier wohnen will? - und hat angefangen, die ganzen Agility-Tunnel wieder zu vergraben.
Die Sandhaufen zum Buddeln verschwinden auch wieder - dafür kommt ES nun dem Weg immer näher und ich höre meine Leinenhalterin mit anderen Hundebekanntschaften über andere Morgenrunden sprechen. Aber dann ist ES ja wieder ganz allein!
O.K. - 'ne Kommunikationsgranate ist ES bislang sowieso nicht gewesen, immer wenn ich vorbei kam - also meistens ganz früh am Morgen - schläft ES wohl noch und läßt sich auch nicht stören. Und dass ES die Tunnel wieder vergraben hat finde ich auch schade - ES will wohl für sich allein sein...
Ich werd' euch auf dem Laufenden halten!

Und wieder keinen Apfelkuchen!

ursprünglich 20.03.2011:

Nach dem heutigen Tag steht es nun endgültig fest: "Auch in diesem Jahr wird es nun wieder keinen Apfelkuchen mit Äpfeln aus dem eigenen Garten geben!" Aber wenn man einen schönen, dicht gewachsenen Schattenspender so zurichtet??? Der arme Apfelbaum!
Nicht, dass ich Apfelkuchen so extrem wichtig finde - wenn Kauknochen an Bäumen wachsen würden, dann wäre mir das deutlich wichtiger - aber ich muss mir ja schließlich hinterher wieder das ewige Genörgel der Zweibeiner anhören....! Dafür mussten DIE heute den ganzen Tag im Garten wühlen - sind in den Apfelbaum geklettert, haben die ganzen Äste vom Baum geholt, und dann hin und her getragen. Zuerst habe ich ja noch gedacht, die wären alle für mich - denkste! Die haben sie alle in einer Ecke vom Grundstück gesammelt und ich durfte keinen einzigen wegnehmen!!! Ich bin total empört! Und dann denken DIE, sie können mich mit einem läppischen Schweineohr besänftigen.... Na gut! Ich will mal nicht nachtragend sein. Zumindest war heute schon ein richtiger Wir-sitzen-draussen-und-trinken-draussen-Kaffee-Tag. Das sind ansonsten tolle Tage, bei denen ich auch den ganzen Tag im Garten herumlaufen darf. Da kann ich endlich mal wieder gründlich für Ordnung sorgen....

Mein Lieblingsspielzeug

ursprünglich 18.03.2011:

Ich habe hier im Blog schon so viele Lieblings-Spielis von anderen Hundebloggern kennengelernt, dass ich euch heute meins vorstellen möchte.
O.K. ich, als inzwischen durch und durch erwachsener Hund werde mich jetzt outen und zugeben:
"Mein Lieblingsspielzeug ist mein Teddyyyyy....!"


Wenn ich nicht mit ihm spiele, steht er auf dem Rand meines Körbchens - also sehr, sehr selten - weil meine Servickraft ihn dorthin zurück bringt. Sie wollte das unbedingt einmal fotografieren - also bitte...!

Ich hole ihn sowieso immer wieder zu mir ins Körbchen und knuddel ihn ganz doll...


 
Meine Leinenträgerin sagt, es grenzt an ein Wunder, dass er sooo alt geworden ist und dabei noch gänzlich unversehrt - ich weiß gar nicht, was die mir alles zutraut...!
Er ist nämlich schon ganz genauso alt, wie ich. Meine Dosenöffner haben ihn gekauft, als ich geboren wurde und dann hat er auf mich gewartet, bis ich eingezogen bin.
Mit IHM kann man auch ganz toll Fangen spielen, und das mache ich mindestens genauso gerne, wie das Knuddeln, das hat meine Haus- und Hof-Fotografin nur noch nie festgehalten.

Katastrophe in Japan

ursprünglich 17.03.2011:

 
(Heute nur ein kleines Bild von mir)
  Die Ereignisse in Japan lassen einen dieser Tag nicht los!  Es fällt daher schwer, sich im Blog so garnicht dazu zu äußern, auch wenn nichts von dem, was man sagen könnte, an der Situation dort etwas ändern kann.
Ja es ist schrecklich, was in Japan gerade passiert und noch schrecklicher ist, dass das Unglück noch (lange) nicht zu Ende ist. Auch hier, wo wohl die direkten Auswirkungen dieser Katastrophe an uns vorbeigehen werden, sollten alle diese Zeit nutzen, ihr Tun insbesondere in punkto Kernenergie zu überdenken.
Aber ich glaube, die Menschen sind so... Zuerst ist das Entsetzen gross, aber dann versuchen sie ganz schnell wieder zur Tagesordnung überzugehen, am besten ohne irgendetwas ändern zu müssen, denn Änderungen sind ihnen ein Graus! Scheint irgend ein bescheuertes "Überlebenskonzept" zu sein, was aber schon bei anderen Tierarten in der Erdgeschichte zum Aussterben geführt hat! Vielleicht sind die Menschen dann sogar die einzige Tierart, die sich selbst ausgerottet hat, den Tierarten, die ausgestorben sind, fehlte es in der Regel nur an der Möglichkeit, sich rechtzeitig an veränderte Bedingungen anzupassen.
Lasst uns alle Daumen drücken, dass Tokio durch "glückliche Winde" nicht derart betroffen wird, dass es unbewohnbar wird - die Ausmaße dieser  Katasstophe sind so schon nicht zu fassen!

Mein Lieblingsplatz im Auto....

ursprünglich 15.03.2011:


....ist auf dem Kindersitz von Mini-Frauchen, wenn die nicht gerade mitfährt. Und den wollte ich euch heute einmal zeigen, weil mir grad gar nichts anderes einfällt. Von dort aus kann ich noch viel besser aus dem Fenster schauen und man kann sich prima anlehnen. 
Im letzten Sommer hab' ich an einem schönen Tag dort bei offenem Dach auch wieder mal gesessen und ein vorbeifahrender Busfahrer hat extra angehalten, um meiner "Chauffeuse" zu sagen, wie vorbildlich er das findet, dass ein Hund jetzt auch in einem Kindersitz gesichert wird. Das hat der ganz ernst gemeint, aber Frauchen hat sich nachher gar nicht mehr eingekriegt vor Lachen - ich weiss gar nicht was es da zu Lachen gibt, man kann schließlich nicht genug auf seine Sicherheit im Strassenverkehr achten! Da solltet ihr mal sehen, was sie für ein "Getöse" veranstaltet, wenn ich mal kurz zu einem meiner Hundekumpelinen auf die andere Strassenseite rennen möchte....

Who is who?

ursprünglich 13.03.2011:

Heute - einfach nur so - ein kleines "Suchbild". So sieht es nämlich manchmal aus, wenn ich im Zimmer meines Mini-Frauchens nach dem Rechten sehe:
 

Erdbeben in Japan

ursprünglich 12.03.2011:

Ich habe lange überlegt, ob ich heute im Blog etwas zu erzählen habe. Ich möchte aus aktuellem Anlass mal nichts über mich berichten, sondern mit einem Gedicht daran erinnern, wie sehr sich Menschen oft in ihrem Tun überschätzen. Bleibt zu hoffen, dass es in Japan nicht auch noch zum absoluten Supergau nach der wohl momentan dort beginnenden Kernschmelze im AKW von Fukushima kommt. 
Mir tun die Menschen dort sehr leid, von denen viele wohl ihr altes Leben niemals wiedersehen werden.

Theodor Fontane (1819 - 1898) Die Brück' am Tay
When shall we three meet again (Shakespeare: Macbeth)
 
»Wann treffen wir drei wieder zusamm'?« 
  »Um die siebente Stund', am Brückendamm.«
    »Am Mittelpfeiler.« »Ich lösche die Flamm'.«
»Ich mit.«
»Ich komme vom Norden her.«
»Und ich von Süden.«
»Und ich vom Meer.«
»Hei, das gibt ein Ringelreihn,
Und die Brücke muß in den Grund hinein.«
»Und der Zug, der in die Brücke tritt
Um die siebente Stund'?«
»Ei der muß mit.«
»Muß mit.«
»Tand, Tand,
Ist das Gebilde von Menschenhand.«
 
Auf der Norderseite, das Brückenhaus -
Alle Fenster sehen nach Süden aus,
Und die Brücknersleut', ohne Rast und Ruh
Und in Bangen sehen nach Süden zu,
Sehen und warten, ob nicht ein Licht
Übers Wasser hin »ich komme« spricht,
»Ich komme, trotz Nacht und Sturmesflug,
Ich, der Edinburger Zug.«
 
Und der Brückner jetzt: »Ich seh einen Schein
Am anderen Ufer. Das muß er sein.
Nun Mutter, weg mit dem bangen Traum,
Unser Johnie kommt und will seinen Baum,
Und was noch am Baume von Lichtern ist,
Zünd' alles an wie zum heiligen Christ,
Der will heuer zweimal mit uns sein, -
Und in elf Minuten ist er herein.«
 
Und es war der Zug. Am Süderturm
Keucht er vorbei jetzt gegen den Sturm,
Und Johnie spricht: »Die Brücke noch!
Aber was tut es, wir zwingen es doch.
Ein fester Kessel, ein doppelter Dampf,
Die bleiben Sieger in solchem Kampf,
Und wie's auch rast und ringt und rennt,
Wir kriegen es unter: das Element.«
 
»Und unser Stolz ist unsre Brück';
Ich lache, denk ich an früher zurück,
An all den Jammer und all die Not
Mit dem elend alten Schifferboot;
Wie manche liebe Christfestnacht
Hab ich im Fährhaus zugebracht,
Und sah unsrer Fenster lichten Schein,
Und zählte, und konnte nicht drüben sein.«
 
Auf der Norderseite, das Brückenhaus -
Alle Fenster sehen nach Süden aus,
Und die Brücknersleut' ohne Rast und Ruh
Und in Bangen sehen nach Süden zu;
Denn wütender wurde der Winde Spiel,
Und jetzt, als ob Feuer vom Himmel fiel',
Erglüht es in niederschießender Pracht
Überm Wasser unten ... Und wieder ist Nacht.
 
»Wann treffen wir drei wieder zusamm'?«
  »Um Mitternacht, am Bergeskamm.«
    »Auf dem hohen Moor, am Erlenstamm.«
»Ich komme.« »Ich mit.«
»Ich nenn euch die Zahl.«
»Und ich die Namen.«
»Und ich die Qual.«
»Hei! Wie Splitter brach das Gebälk entzwei.«
»Tand, Tand,
Ist das Gebilde von Menschenhand.«

Das war ich euch noch schuldig!

ursprünglich 11.03.2011:

O.K., ich hatte es versprochen, bislang aber immer wieder unterschlagen: Mein Foto vom neuen Frühjahrs-Look! Und damit ihr sehen könnt, wieviel Wolle ich hab lassen müssen, ein kleines "Vorher"-Bild dazu. Von der ganzen Wolle kann 'ne alte Frau lange stricken , um das alte Sprichwort mal ein wenig zu "deformieren". Meine Schreib-und Trimmkraft sagt, dass sie meinen Kopf noch bearbeiten muss - ich dagegen finde, ich hab' genug Federn gelassen.
 

 
  

Das Foto täuscht!

ursprünglich 10.03.2011:

Ehrlich - dieses Bild muss man tatsächlich ein wenig erklären, sonst könnte man denken, hier gab's voll den Zoff.
Das Gegenteil war der Fall! Nachbarin Lotta war heute bei uns zu Besuch und wir verstehen uns ganz prima - vor ein paar Tagen habt ihr ein kleines Video von unserem gemeinsamen Spaziergang gesehen.... Natürlich hat meine Schreibkraft  wieder Fotos gemacht und so im Eifer unseres spielerischen Gefechts kam dann dieses Foto dabei heraus: Frauchen meint ich sähe darauf aus, wie vom Blitz gekämmt - keine Ahnung wie sie darauf kommt...



Vielleicht sooo....?
 
 
 

Und noch ein Gedicht....

ursprünglich 09.03.2011:

Habe heute ein schönes Gedicht entdeckt und konnte nicht daran "vorbeigehen" ohne es allen zu zeigen, auf das es jedem Leinenträger zu denken gibt - von wegen "Krone der Schöpfung" und so:

When God had made the earth and sky,
the flowers and trees,
he then made all the animals and all the birds and bees.
And when his work was finished not one was quite the same.
He said, I`ll walk this earth of mine
and give each one a name.
And so he travelled land and sea and everywhere he went,
a little creature followed him, until his strength was spent.
When all were named upon the earth
and in the sky and sea,
the little creature said “Dear lord, there`s not one left for me.”
The father smiled and softly said “I`ve left you to the end.
I`ve turned my own name back to front and have called you
DOG, my friend”
 
(Verfasser unbekannt)
entdeckt auf der Seite der Elb-Norfolks